Förderverein St.-Gangolf-Kirche und Heilig-Kreuz-Kapelle
Mertloch e.V.

Ansichten

Altarbereich:

1680 hatte die Kirche 5 Altäre. Jeder einzelne Altar war mit Messen belegt, deren Preise unterschiedlich waren. Später waren es dann noch drei Altäre. Der Hochaltar ist dem Hl. Gangolf, der östliche war ein Holzaltar und dem Hl. Nikolaus und der westliche der Muttergottes geweiht. 

 

Heute sehen wir nur noch den stark veränderten Hochaltar, mit der Muttergottes (13. Jahrhundert) und den seitlich stehenden Figuren St. Sebastian und St. Gangolf (beide Figuren von Heinrich Alken, 1786, Kaufpreis 66 Gulden). Sie stehen heute auf den Postamenten des alten Hochaltars. 

Die bekleidete Marienbüste auf dem Hauptaltar dürfte nach Kunstkennern aus dem 13. Jh. stammen. Dechant Ehses fand die gütige Frau mit dem frohen Antlitz im Geröll auf dem Kirchenspeicher und gab ihr einen ehrenden Platz.

Früher stand diese Figur an der Säule gegenüber der Kanzel.

Neben der Muttergottes befinden sich zwei Reliquienschreine.

Außen links steht noch der Hl. Petrus, rechts die Hl. Margarete.

(Das Foto pben zeigt die Kanzel vor der Überarbeitung.)

Kanzel:

Die steinerne Kanzel aus Tuff steht auf einem achteckigen Mittelfuß, angelehnt an den östlichen Jochpfeiler. Sie dürfte gleichzeitig mit dem östlichen Seitenchor im 15. Jahrhundert gebaut worden sein. Durch 5 gerippte Ecken ist der der Kirche zugewandte Teil in 4 Felder eingeteilt.

Auf einem Feld ist eine Stola oder ein Spruchband mit der Aufschrift „Einer ist euer Lehrer, Christus“ Matthäus XXIII 10. Rechts befindet sich in erhabener Arbeit das Brustbild Christi auf einer Kanzel stehend.


Taufkapelle:

Die östliche Nebenkapelle wurde im 13. Jahrhundert angebaut und diente zur Verehrung der Leiden Christi. Ursprünglich befand sich dort ein dem Hl. Nikolaus geweihter Holzaltar.



Der Taufstein stammt aus dem 15. Jahrhundert (1465). 

Bemerkenswert ist das Netzgewölbe, welches auf 4 Engelskonsolen ruht. Diese präsentieren die Leidenswerkzeuge Christi.












 In dem Reliquienschrank befinden sich Reliquien von Bruder Konrad von Parzham.




Kirchenraum:

 

 







Fenster:

Die St.-Gangolf-Kirche verfügt über einige sehr schöne alte Fenster in Bleiverglasung.

In älteren Beschreibungen unserer Pfarrkirche werden die Fenster als sogenannte Fischblasenfester beschrieben.

Besonders erwähnenswert ist das Südfenster in der Taufkapelle. Das Fenster wurde von dem Mertlocher Bürger Johann Peter Münch im Jahre 1885 gestiftet und stellt die Kreuzigungsgruppe dar.








Orgel:

Die heutige Orgel wurde 1931 von der Fa. Johannes Klais aus Bonn unter der Bezeichnung Opus 765 gebaut. Sie hat 2 Manuale und 18 Register.

Das sichtbare barocke Orgel-Prospekt stammt vermutlich von einer früheren Orgel aus dem 18. Jahrhundert.

Bereits 1790 befand sich in der Kirche eine Orgel. Von einem Pater in Maria Laach wurden 1792 daran Reparaturarbeiten durchgeführt.


 Glocken:

1867 befanden sich 4 Glocken im Turm. Gegossen im Jahre 1513, 1577, 1713 und 1757. Die Glocke aus dem Jahre 1513 ist das Werk des berühmten spätgotischen Gussgießers Peter von Echternach, dessen Glocken sich durch eine hervorragende musikalische Qualität auszeichnen. Dies rechtfertigt allein schon ihre dauerhafte Erhaltung. (Urteil der Denkmalpflege vom 28.8.1940).


Diese Glocke ist auch als einzige erhalten geblieben. Sie trägt die Inschrift „ozanna heissen ich, in godes ere lyden ich, all bois weder verdriven ich, peter van echternach gaus mich 1513“. 
Anstelle der früheren Läutewerke kamen 1930 drei neue, doch auch diese (außer ozanna) mussten später Kriegszwecken dienen. 
Am 25. Mai 1953 (Pfingstmontag) wurden 3 neue Stahlglocken eingeweiht. Es handelte sich um die Glocken ges, as und b. Diese passten sich der noch vorhandenen es-Glocke „ozanne“ im Klangbild harmonisch an. 
Die ges-Glocke ist der Mutter Gottes geweiht. Sie trägt die Inschrift „Maria mit dem Kinde lieb, uns allen Deinen Segen gib.“ 
Die as-Glocke ist dem hl. Gangolfus geweiht und hat zur Inschrift: „Heiliger Patron Gangolfus schütze den Hirten und die Herde. Bitt für die gefallenen Heldensöhne unseres Volkes“. 
Die b-Glocke ist dem hl. Aloysius geweiht. Sie trägt die Aufschrift: „Heiliger Aloysius schütz die christliche Jugend“.

Daten:

Glocke

1

2

3

4

Ton

es

ges

as

b

Durchmesser ca. mm

1.320

1.180

1.045

920

Gewicht ca. kg

1.250

620

440

360

Material

Bronze

Gussstahl

Gussstahl

Gussstahl

Gießer

Peter von Echternach

Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation

Gussjahr

1513

1953

1953

1953

Die Glocken hängen an Holzjochen in einem zweifeldrigen, zweistöckigen Stahlglockenstuhl, die Glocken 1 und 2 in den unteren Fächern, die Glocken 3 und 4 oben.

Muttergottes im Außenbereich:
Recht neben der Kirche steht eine weiße Muttergottes auf einer Basaltsteinsäule unter einem alten Baum. 



Bei einem Sturm im August 2020 ist die Muttergottes unbeschädigt geblieben, als der Baum zusammengebrochen ist.

 

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden